Die Molkerei zu Webenheim – wie alles begann

Die Molkerei in Webenheim – wie alles begann:

Für die Bauern, die in den Gemeinden innerhalb des „unteren“ Bliestals lebten, war die Zeit 1929 / 1930 entscheidend. Einige Zeit zuvor kam ein Plan auf, eine Molkerei auch im saarpfälzischen Teil des Saarlandes, zu bauen. Innerhalb des Absatzes der Milchprodukte gab es Probleme und aus diesem Grund sollte die Molkerei erbaut werden.
Die Väter dieses Gedankens waren der damalige Bürgermeister von Webenheim, Otto Hussong, und der Bürgermeister von Blieskastel, Georg Oberhauser.
Gründungsprotokolle liegen keine mehr vor, da diese im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen sind, so dass man sich auf eine Festschrift zum 25-jährigen Jubiläum im Jahre 1955 der Molkerei berufen muss.

Bezüglich des Standortes der Molkerei gab es so seine Tücken, monatelang gab es ein Hin und Her, wo denn nun die Molkerei erbaut werden solle. Im Blieskastler Lokal „Park Schwarz“ wurde dann, unter der Leitung von Julius Marschall aus Einöd, die Entscheidung getroffen, die Wahl fiel auf Webenheim, obwohl Blieskastel als Standort favorisiert wurde, mitunter deshalb, weil der Gleisanschluss ein Vorteil war. Doch die Molkerei wurde in Webenheim erbaut.

Es wurde die Genossenschaft „Molkereigenossenschaft der Saarpfalz e.G.m.b.H – Webenheim“ gegründet und die Eintragung in das Genossenschaftsregister des Amtsgerichtes Blieskastel, erfolgte am 23. Mai 1929.

Quelle: Horst Weingart